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DAMPFHAMMER-Projekt:
Motor und Getriebe sind wieder im Chassis. Alles fein? Nein, wir stellten fest die Antriebswelle rechts, rechte Seitenwelle, riss am Tripod ab. Jetzt mag sich einer Fragen, riss ab? Wie geht das denn?
Anhang 8236
Die Welle passte nicht, das Aussengelenk war aus dem GM-Regal, die Hauptwelle rechts (Motor-seitig gehaltert) vom K20A2 und die Seitenwelle war wohl vom Type R. Letztere musste in der Länge angepasst werden. Das wurde an einen Subunternehmer vergeben. Dieser hat sich wohl gedacht, Welle kürzen, Zahnung draufschneiden und Tripod anschweißen. An sich schon nicht ganz koscher, idealweise wird der Tripod axial fest gelagert. Soweit so gut. Wenn man in die Maschinenelemente schaut, die es da so gäbe, könnte man auch mit einem Absatz in der Welle und einem Sicherungsring in einer Nut machen. Wenn das nicht geht weil die Welle schon vorhanden ist und die Zahnung zu klein würde, behelfsweise auch mit einem Sprengring auf der einen und einem Sicherungsring auf der anderen Seite.
Ich frage mich warum die Schweißung in einem Loslager, das Axial verschieblich ist, überhaupt reißen konnte? Dazu müsste ja eine Axialkraft anliegen, die per Lagerdefinition nicht vorhanden sein soll. Entweder war die Welle zu lang und der Tripod schlug innen in seiner Laufbahn am inneren Ende an und hat sich nach nur 4 Std. Lastbetrieb dann losgerissen. Oder es kam durch was anderes ein Schlag darauf, der zum Abriss der drei Schweißnähte führte.
Ich bin gerade auf der Suche nach einer neuen Seitenwelle. Die GKN-Nummer, die auf dem Außengelenk steht, 7149150188 führt leider ins nichts...