Da sieht man mal wieder den Unterschied zwischen "guter Behandlung" und "guter Behandlung".
Für einige scheint hier die gute Behandlung des Motors darin zu bestehen, dass man sein Potential nur selten nutzt, sprich im Drehzahlkeller verhungert und den Wagen weit ab jeglicher sportlicher Betätigung zu bewegen.
Für mich (und wohl auch playa und Nightbiker) besteht gute Behandlung eher darin, dass ich den Wagen penibel warmfahre, alle 5tkm das Öl wechsle (gutes Öl), ihn auch wieder kaltfahre bzw. nachlaufen lasse und ihn technisch immer im Topzustand erhalte, also nicht noch drei Wochen mit einem angeknacksten Zündkabel durch die Gegend tuckere.
Aber dafür muss der Motor (und der ganze Wagen) dazwischen auch fressen. Wenn ich mir ein 200PS-Fahrzeug kaufe, will ich diese Pferdchen auch nutzen, die Drehzahlklaviatur rauf und runter, anbremsen, zweiter Gang, Scheitelpunkt, Feuer, dritter Gang, Feuer, wieder anbremsen und runter in den zweiten usw.
Es ist immerhin ein Sportwagen (oder zumindest sowas ähnliches), etwas um damit sportlich unterwegs zu sein.
Wozu soll ich denn sonst einen ITR haben?
Zum Cruisen? - Danke, dass kann ich mit einem Firebird V6 Targa für 2000 Euro besser.
Zum Einkaufen? - Das erledigt ein Golf oder Civic besser.
Um auf der Drehmomentwelle im Verkehr mitzuschwimmen? - Welches Drehmoment?
Ich verstehe es auch nicht, wie man einen Integra Type-R fast ausschliesslich "normal" im Sinne von Alltagsfahrten nutzen kann. Der Wagen schreit nach Drehzahl und Kurven und bei Drehzahl schreit er noch mehr. Und dann soll man den wie einen Golf fahren?
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