Elektromobilität - Der Weg in die Zukunft? Nützliche Links in Beitrag 1.

**feiny** · 17.12.2018, 09:44

Zitat von SPY#-2194

Der Automobilmarkt hat als grösstes Problem, dass er seit Jahrzehnten übersättigt ist.

Da arbeitet man ja schon länger dran in der Branche das "Problem" durch "Zuverlässigkeit und Langlebigkeit" entsprechend neu einzustellen damit der Kunde rechtzeitig was neues kauft

. Die halbwertzeit eines aktuellen Fahrzeugs ist ja nicht mehr die selbe wie vor 30-40 Jahren.

Zitat von SPY#-2194

Aber auch hier gilt wieder, Deutschland ist nicht der Nabel der Automobilwelt. Die Zukunft wird in anderen Ländern und auf anderen Märkten geschrieben/festgelegt.

Richtig.

**fischi** · 17.12.2018, 11:10

Zitat von SPY#-2194

Was den "sauren Regen" dezimiert hat, war nicht der Katalysator. Es war der unverbleite Sprit. Und der Bedarf keinem Kat, das hätte man auch so umstellen können.

Du wärst der ideale Spitzenkandidat jeder wissensfremden Weltverbesserungspartei

Aber ich lass montags früh mitunter auch manchmal dünnes ab, also Schwamm drüber.

Der Automobilmarkt lebt schon immer von Innovationen und Umbrüchen. Wo uns das E-Auto hinführen wird, werden wir sehen. Ich orakel da nicht mehr länger in Gleichungssystemen mit 20 Unbekannten herum.
Jedenfalls hängt bei uns die halbe Wirtschaft am Auto. Wenn das nicht mehr läuft, dann sieht es in Wolfsburg und anderswo ganz schnell aus wie in Detroit.

**SPY#-2194** · 17.12.2018, 12:05

Unsere Wirtschaft hängt aber nicht primär von der Automobilwirtschaft ab, sondern sekundär. Heißt, wenn du die Konzerne wegnimmst, tut das sicher erst mal weh, geht aber aufzufangen. Machst du die Zulieferindustrie kaputt, dann sieht das Ganze schlimm für uns aus.
Aber Gott sei Dank interessiert es die Zulieferer grundsätzlich nicht, wem sie zuliefern.

Edit: Doof ausgedrückt, natürlich hat der G-Kat positive Auswirkungen. Dennoch war TEL und seine Verbrennungsrückstände bei weitem bedenklicher. Das ein Verbrennungsmotor ohne G-Kat über den gesamten Nutzungsbereich deutlich mehr Schadstoffe ausstößt als mit, steht außer Frage.

Edit2:

Auch nett zu lesen.

http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-13531811.html

**LotusElise** · 20.12.2018, 14:27

Zitat von mo.deluxe

...ich glaube die Frage, welches Auto mit welcher Antriebsart man sich anschafft wird vielleicht in 15 Jahren keine Rolle mehr spielen

Guter Gedanke

. Könnte für die neue Generation gelten, die sind da heute schon unbedarfter. Für mich selber kann ich mir das nur beim Alltagsauto vorstellen, nicht aber bei der Rennschüssel...

...ein Kollege von mir hat seine Erwartungen an die Zukunft so formuliert. Er will am Morgen, wenn schon im Stau, die Zeitung lesen können. Das mit dem Carsharing ist eine komplexe Sache wenn Pendlermasse und Verfügbarkeit mit Bedarf in Einklang gebracht werden muss. Ich würde vorher die Bahn nehmen um geplant ankommen zu können, wenn das nicht planbar wäre, bzw. würde Bahn und CS Auto nach Bedarf und Verfügbarkeit mischen, was Kosten für Flexibilität nach sich ziehen würde. Mach ich aber eigentlich heute schon...nur wegen des Staus rund um Stuttgart.

**LotusElise** · 20.12.2018, 14:36

Zitat von fischi

...Wenn das nicht mehr läuft, dann sieht es in Wolfsburg und anderswo ganz schnell aus wie in Detroit.

Die Sorge teile ich ebenfalls...wenn in Deutschland aus dem Verbrenner ausgestiegen wird, fallen laut einer Studie der MTZ (Lobby) gut 1/3 aller Service-, Produktions- und Entwicklerstellen weg...ohne Zulieferindustrie. Sind dann alle die dann ohne Arbeit sind umschulungsfähig? Aus meinem näheren Umfeld weiß ich dass das nicht so ist, den Weg den ich selbst einschlug ist kein weich gebetteter...nach 9 Jahren als Spezialist für Verbrennung, Ladungsbewegung, usw. auf die Elektroschiene zu wechseln und fachlich ganz unten anzufangen (Ingenieur =! Elektroingenieur

) ist spannend und herausfordernd. Das ist wie die Schulbank drücken aber voll verantwortlich für Dein Tun zu sein. Ich bin gespannt was der Umbruch alles mit sich bringt...

**feiny** · 20.12.2018, 17:25

Klingt jetzt hart aber die meisten werden das nicht noch vor der Rente erleben in de Branche. UND man wird sicher keine 50 Jährigen für Unsummen neu anlernen wenn man sich direkt an der Basis in der Uni schon junges Volk entsprechend direkt Formen und Ausbilden kann für diese Branche.

Spätestens wenn DA Plötzlich eine Wende um 180° in der Ausbildung zu erkennen sein wird, dann muss man sich evtl. anfangen sorgen um seinen Job zu machen, in der KFZ Branche. Aktuell sieht es aber nicht mal ansatzweise so aus, als ob sich da was ändert! Es werden nach wie vor die üblichen Lehrmittel angewendet und NOCH keine "wie repaiere ich einen Tesla" Spezialisten, ausgebildet.

Kommt noch, aber bis dahin bist du in einem Alter wo aus Arbeitgeber Sicht keine Investition in der Größenordnung mehr Lohnenswert sein wird

ausser du kümmerst dich aus Eigeninteresse darum dein Wissen auf dem Stand zu bringen um mitreden zu können und schaffst so einen Mehrwert zu deiner Lebens-Erfahrung für den Arbeitgeber.

**Rio** · 20.12.2018, 22:39

Zitat von feiny

keine "wie repaiere ich einen Tesla" Spezialisten

Die wird es auch nie geben.

Da wird sich schon nicht übermorgen alles ändern, die Laufbahn zum Spezialisten für Verbrennung würde ich aktuell aber eher nicht mehr beginnen. Dann lieber Reisebürofachangestellter

**LotusElise** · 20.12.2018, 22:44

Zitat von Rio

Die wird es auch nie geben.

Da wird sich schon nicht übermorgen alles ändern, die Laufbahn zum Spezialisten für Verbrennung würde ich aktuell aber eher nicht mehr beginnen. Dann lieber Reisebürofachangestellter

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**SPY#-2194** · 20.12.2018, 23:23

Also um einen Tesla zu reparieren muss man keine Uni besuchen, auch wenn das bis jetzt für Winige so scheint.

Von der Fachrichtung Verbrennungskraftmaschinen würde ich jetzt generell nicht abraten. Nur von der Spezialisierung, diese auf vier oder mehr Räder zu stellen. Es gibt genug Felder, wo diese Technik noch sehr, sehr lange arbeiten wird/muss.

KWK BHKW, Luftfahrt, Schiffbau...

**LotusElise** · 21.12.2018, 07:06

Zitat von SPY#-2194

KWK BHKW, ..., Schiff...

Genau aus der Ecke komme ich her. In dem Markt wird es sehr eng...hier gibt es viell. 1000 Entwickler in Deutschland und Österreich. In der Automobilindustrie evtl. 100000. Wenn nur 1 % davon den Ausweg in die Industriemotoren sucht...Gute Nacht. Noch dazu kommt das auch beim Industrie-Dieselmotor der Markt zurück geht, Emissionsforderungen sei dank. Intern kam es auch hier schon zu Verschiebungen von Personal. Um die Verluste zu kompensieren wurden bereits 10 % vom Stammpersonal abgebaut. Nur so als Zwischenstand 2018.

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**Spoon** · 21.12.2018, 15:58

Was ja gerade der absolute Hohn ist, im Ruhrpott machen sie heute die Letzte Zeche zu. Deutschland feiert sich darüber wie sie aus der Steinkohle ausgestiegen sind. Auf die Frage hin, wie sie jetzt ihre vorhandenen Kohlekraftwerke mit Kohle versorgen...preisgünstig aus Kolumbien.

Läuft mit dem Klimaschutz!

**Paintballer3000** · 21.12.2018, 19:44

Zitat von Spoon

Was ja gerade der absolute Hohn ist, im Ruhrpott machen sie heute die Letzte Zeche zu. Deutschland feiert sich darüber wie sie aus der Steinkohle ausgestiegen sind. Auf die Frage hin, wie sie jetzt ihre vorhandenen Kohlekraftwerke mit Kohle versorgen...preisgünstig aus Kolumbien.

Läuft mit dem Klimaschutz!

was meinste wie es mit den Braunkohle Kraftwerken laufen wird ^^

**SPY#-2194** · 21.12.2018, 19:58

Zitat von LotusElise

Genau aus der Ecke komme ich her. In dem Markt wird es sehr eng...hier gibt es viell. 1000 Entwickler in Deutschland und Österreich. In der Automobilindustrie evtl. 100000. Wenn nur 1 % davon den Ausweg in die Industriemotoren sucht...Gute Nacht. Noch dazu kommt das auch beim Industrie-Dieselmotor der Markt zurück geht, Emissionsforderungen sei dank. Intern kam es auch hier schon zu Verschiebungen von Personal. Um die Verluste zu kompensieren wurden bereits 10 % vom Stammpersonal abgebaut. Nur so als Zwischenstand 2018.

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Irgendwo muss Energie gewonnen werden. Und dezentrale, ausreichend dimensionierte BHKWs finde ich bisher am schlüssigsten und entsprechend einfach realisierbar.